"Innovation ist eines unserer Grundbedürfnisse."

Thomas Schneider 

Die Gelegenheit

In den letzten 100 Jahren hat Öl in großen Teilen der Welt als die treibende Kraft für industrielle Entwicklung, Mobilität und Wohlstand gedient. In Zukunft wird Fortschritt durch neuen Energiequellen möglich gemacht.

Die zunehmend deutlichen Negativeffekte der Kohlendioxidemissionen sorgen für eine neue Dringlichkeit, erdölbezogene Emissionen des Transportsektors zu reduzieren oder völlig zu eliminieren.

Benzinmotor-Fahrzeuge stehen in den entwickelten Ländern für einen größeren Teil der Kohlendioxidemissionen, in USA sind sie mit 33 % an den Kohlendioxidemissionen beteiligt, in einigen Ländern Europas mit soviel wie 50 %.  Benzingetriebene Fahrzeuge tragen auch zur Luftverschmutzung bei, und dies wird in den Ballungsgebieten weltweit ein immer größeres Problem. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge sterben jedes Jahr 900.000 Menschen an Ursachen, die direkt der Verschmutzung der Außenluft zuzuordnen sind.

Um größere Reduzierungen der Emissionen zu erzielen, müssen wir 1. den Energie-Wirkungsgrad unserer Transportsysteme und die Energieeffizienz der anderen Verbraucher steigern und 2. von Produkten, bei denen fossile Brennstoffe verbrannt werden, auf andere umstellen.

Ein Masseneinsatz von Erneuerbaren Energien mit der Kombination von Elektrofahrzeugen bietet die Gelegenheit, diese beiden Ziele gleichzeitig zu erreichen.  Denn erstens gestattet der inhärente Wirkungsgrad von Elektromotoren pro Energieeinheit eine drei Mal so lange Fahrstrecke wie bei Fahrzeugen mit Benzinmotorantrieb. Zweitens ergeben sich aus einer Umstellung auf Transporte mit E-Fahrzeugen neue Möglichkeiten zur Nutzung von Überschusselektrizität (Smart Grid Vehicle), die gegenwärtig außerhalb der Spitzenbelastungszeiten verloren geht, und zur Erschließung und Sicherung neuer Märkte für erneuerbare Energie von Wind-, Solar-, Geothermie- und Tidekraftwerken.